Selbstreflexion & 5 Tipps zur erfolgreichen Umsetzung
Selbstreflexion ist ein weit verbreiteter Begriff. Doch was genau bedeutet Selbstreflexion? Wofür ist sie gut? Wie kann sie uns beruflich und privat voranbringen? Und wie können wir diese Fähigkeit entwickeln? Die Antworten auf diese Fragen findest du in diesem Artikel. Was ist Selbstreflexion? Selbstreflexion ist eine Form der bewussten Selbstwahrnehmung. Dabei analysieren wir uns selbst – unser Denken, Fühlen und Handeln. Wir betrachten uns selbst ganzheitlich aus einer realistisch-kritischen Perspektive. Bei der Selbstreflexion lernen wir uns richtig kennen. Wir verstehen sowohl uns als auch unser Handeln und verändern es so, dass wir effektiver und glücklicher werden. Selbstreflexion passiert nicht von alleine oder nebenbei. Dieser Prozess bedarf einer bewussten Auseinandersetzung mit sich selbst in bestimmten Lebenslagen. Im Rahmen der Selbstreflexion ist es wichtig, die Aufmerksamkeit von möglichen Problemen der Vergangenheit auf Ressourcen und neue Ideen zu lenken. Ziele und Bedeutung der Selbstreflexion Aus psychologischer Perspektive stellt die Selbstreflexion die Fähigkeit dar, unterschiedliche Aspekte unseres Wesens zu erkennen. Die zentrale Frage dabei lautet: Wer bin ich? Die Reflexion stellt eine wesentliche Grundlage der Problemlösungskompetenz im beruflichen und privaten Kontext dar. Dabei sind die Ziele der Selbstreflexion: Die Selbstreflexion ist eine Kompetenz, die jeden Menschen beruflich sowie privat weiterbringt und damit den nächsten Schritt in der eigenen Entwicklung ermöglicht. Selbstreflexion und Berufe Im Berufsleben ist Selbstreflexion sehr wichtig. Besonders bei Berufen, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Menschen vorsehen, spielt Selbstreflexion eine große Rolle, denn sie fördert eine effektive und harmonische zwischenmenschliche Interaktion. In vielen Unternehmen gibt es mittlerweile Coaches, die zwischen Mitarbeitern vermitteln und Feedback geben. Oft übernimmt diese Aufgabe auch der Vorgesetzte oder Teamleiter. Dadurch bekommen einzelne Mitarbeiter eine Reflexion ihrer Arbeit und der Auswirkung ihres Handelns auf ihr Umfeld bei der Arbeit. Teamleiter, Manager und Vorgesetzte verfügen über einen bestimmten Grad an Selbstreflektion, um ihrer Tätigkeit nachgehen zu können. Für Berater, Coaches oder Psychotherapeuten ist Selbstreflexion ein Muss, um eigene Projektionen zu beseitigen und dem Kunden eine qualitativ hochwertige Leistung bieten zu können. Aspekte und Ebenen der Selbstreflexion 1. Ebene – Reflektion über das eigene Wesen Das Reflektieren von sich selbst, eigener Denk- und Verhaltensmuster, Reaktionen, Werte, Bedürfnisse etc. Typische Fragen sind: Auf dieser Ebene können wir erkennen, dass wir nicht unbedingt „der Herr im eigenen Haus sind“, sondern zum Großteil von unseren Gewohnheiten und Automatismen bestimmt werden. Wir können auch feststellen, dass in uns innere Konflikte und Widersprüche herrschen. Üben wir uns regelmäßig in der Selbstwahrnehmung, so können wir „vom Passagier zum Piloten“ unserer eigenen Gedanken aufsteigen und unsere inneren Konflikte lösen. 2. Ebene – Reflektion über das Leben und das Universum Auf dieser Stufe treten wir aus einer konkreten Fragestellung über uns heraus und suchen das übergeordnete Ganze. Dabei können wir verschiedene Metaebenen kreieren Dabei werden die Fragen durch eigenes Nachdenken und Reflektieren der vorhandenen Theorien beantwortet. Es entsteht ein individuelles Weltbild, das subjektiv erschaffen wird. Durch das Reflektieren auf der zweiten Ebene ergeben die errungenen Erkenntnisse ein großes Ganzes. Sie werden im Bezug auf das Leben in einem Gesamtbild auf Sinnhaftigkeit geprüft. Kreislauf der Selbstreflexion Die Selbstreflexion kann man in vier Phasen aufteilen, wobei wir jedes Mal eine neue Situation in Betracht ziehen. 1. Darstellung vergangener Ereignisse und Situationen Was ist passiert? Welche Gefühle hatte ich dabei? 2. Verständnis über Zusammenhänge Wieso ist es passiert? Ursache-Folge-Prinzip 3. Analyse der Ereignisse Welche Vor- und Nachteile ergaben sich daraus? Was kann ich daraus lernen? Welche Verbindung sehe ich zwischen der vergangenen Erfahrung und meinem zukünftigen Alltag? 4. Planung neuer Handlungen – Blick in die Zukunft Welche Maßnahmen und Planungsschritte nehme ich daraus mit? Welches konkrete Ziel nehme ich mir als Nächstes vor? Was werde ich konkret verändern? Wer oder was kann mir (wie) dabei helfen? 5. Handlung Umsetzung der geplanten Ziele / Schritte Funktionsweise der Selbstreflexion Selbstreflexion ist ein Prozess, der unsere Bewusstheit erweitert. Er lässt uns verstehen, wie wir wirklich sind, was wir wirklich wollen, was uns bestimmt und was uns erfüllt. Es ist ein Weg, der uns Erkenntnisse über uns selbst und das Leben schenkt. Wir als Menschen verfügen nur über eine bedingte Fähigkeit, uns selbst zu reflektieren, weshalb Hilfestellungen in Form von konkreten Aufgaben, Büchern, sowie Arbeit mit professionellen Coaches und Psychologen unsere Selbstwahrnehmung deutlich antreiben. Die Grenzen der Selbstreflexion liegen in der eigenen Bewusstheit und dem Wunsch, diese zu erweitern. Formen, Methoden und Techniken der Selbstreflexion SWOT-Analyse Eine sehr gängige Methode der Selbstwahrnehmung ist die SWOT-Analyse. Ausgeschrieben steht „SWOT“ für: Dabei geben wir Antworten auf folgenden Fragen:1. Was sind meine persönlichen Stärken & Schwächen? 2. Welche externen Chancen und Risiken sind für mich erkennbar? Vergangenheitsabschnitte verbildlichen Diese Methode eignet sich, um Zeitabschnitte zu analysieren. Auf einer Zeitachse lässt sich so z.B. der Jahresverlauf mit Höhen und Tiefen darstellen. Dabei können wir uns folgende Fragen beantworten: Selbstreflexion fördern und lernen Durch das Anwenden genannter Techniken lernst du dich selbst besser kennen und nimmst deine Empfindungen, Gefühle, Gedanken, Wünsche und Bedürfnisse bewusster wahr. Deine Fähigkeit zur Selbstreflexion verbessert sich. Folgende Aktivitäten steigern ebenfalls deine Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung: Beispiel zur Selbstreflexion Ein Beispiel der Selbstreflexion könnte eine Selbsteinschätzung sein und ein anschließendes Befragen von nahestehenden Personen für eine Fremdeinschätzung. Folgende Fragen könnte man verwenden: Was sind meine Stärken? Was sind meine Schwächen? Wie wirke ich auf Menschen? Wo liegen meine Grenzen? Wo könnte ich mich verbessern/ entwickeln? Durch das beantworten der Fragen, denken wir über unser Verhalten und das was unsere Persönlichkeit ausmacht nach, wir reflektieren und lernen uns selbst besser kennen. Doch wir sind in unsere Selbstwahrnehmung eingeschränkt, weshalb eine Fremdwahrnehmung auch ein wichtiger Bestandteil der Selbstreflexion ist. Sie ermöglicht es uns, ein erweitertes, vollkommeneres Bild von unserer Person zu erfassen. Vorteile der Selbstreflexion Geistige Klarheit – Durch das Reflektieren verstehen wir uns selbst besser, innere Widersprüche werden gelöst und es entsteht Klarheit Wohlbefinden – Durch das Reflektieren verbessert sich das Verständnis für unser Innenleben. So steigert sich unser psychisches Wohlbefinden, was auch das körperliche Wohlbefinden verbessert Einklang – Durch das Erkennen von unseren wahren Wünschen und Bedürfnissen können wir ihnen nachgehen und so immer mehr Einklang in unser Leben bringen Hoher Energielevel – Durch das Reflektieren erkennen wir ungesunde Verhaltensmuster,
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